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Wundversorgung vor Veränderungen – BioMonde befragt deutsche Kliniken

Das Gesundheitswesen in Deutschland steht vor grundlegenden Veränderungen – wir von BioMonde bringen uns dazu ein, sind mit den medizinisch wissenschaftlichen Fachverbänden im Gespräch und bleiben dazu auf dem Laufenden. Von Ambulantisierung ist die Rede, genauso von der Übertragung ärztlicher Aufgaben auf qualifiziertes Pflegepersonal. Allen Überlegungen gemein ist die Tatsache, dass diese Vorhaben insbesondere die Wundversorgung betreffen werden.

Im Vordergrund steht, Kosten einsparen zu wollen und dem Fachkräftemangel zu begegnen. Für viele Untersuchungen, Eingriffe und Behandlungen, die bislang vollstationär durchgeführt werden, sei nicht immer eine Überwachung im Krankenhaus in der Folgenacht oder am Wochenende nötig, heißt es aus Fachkreisen. Patientinnen und Patienten sollen sich zukünftig seltener stationär in der Klinik behandeln lassen. Ihre Versorgung soll stattdessen ambulant erfolgen, so sieht es aktuell das Bundesgesundheitsministerium vor. Denn im europäischen Vergleich verfügen deutsche Krankenhäuser über eine rund 50 Prozent höhere Bettenkapazität – das geht aus dem Bericht der EU-Kommission hervor.

Auch die wachsende Aufgabenverlagerung wird durch demografische Veränderungen und den Fachkräftemangel vorangetrieben. Ein aktuelles Positionspapier der Initiative Chronische Wunden e.V. (ICW) besagt zum Beispiel, dass das chirurgische Débridement in der Wundversorgung wegen seiner Risiken weiterhin ärztlichem Personal vorbehalten sein sollte, während das scharfe Débridement unter Einhaltung bestimmter Voraussetzungen sehr wohl auf qualifiziertes Pflegepersonal übertragen werden kann. Der Prozess dazu ist ins Rollen gebracht worden, einige rechtliche und fachliche Abwägungen werden dazu noch folgen.

Uns von BioMonde interessiert, wohin die Entwicklung der Wundbehandlung in Deutschland führen wird und wie sie sich aktuell in den deutschen Kliniken darstellt. Zurzeit gibt es nur wenige valide Zahlen zu diesem wichtigen Thema. Als Expertin bzw. Experte auf diesem Gebiet können Sie uns dabei helfen, einige Daten zu unserer Erhebung beizusteuern – ein Dankeschön ist Ihnen in diesem Fall natürlich sicher. Und selbstverständlich bleiben Ihre Angaben vertraulich und anonym. Wir haben einige Fragen zur Wundbehandlung zusammengefasst, beispielsweise: Mit welchen Wundarten haben Sie in Ihrem Klinikalltag zu tun? Wie lange dauert eine stationäre Wundbehandlung? Welche Débridementmethode wird wann bevorzugt?

Unseren speziellen Fragebogen für Ärztinnen und Ärzte, Wundexpertinnen und Wundexperten finden Sie hier: https://t1p.de/ryn0x.

Wir freuen uns auf Ihre Mithilfe, nehmen Sie gerne zu uns Kontakt auf.

Quellen:

Bericht der EU-Kommission „State of Health in the EU | Deutschland: Länderprofil Gesundheit 2023“

https://health.ec.europa.eu/document/download/24d9c14d-ddc9-430d-9571-2c1faf47b79b_en?filename=2023_chp_de_german.pdf

Positionspapier der Initiative Chronische Wunden e.V.: „Débridement chronischer Wunden – wer darf was?“

https://shop.mhp-verlag.de/media/pdf/2b/2a/50/wm202402_ICW-Positionspapier_Debridement.pdf

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